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re-ment News


Kick-Offs an allen Schulen abgeschossen!

Mittlerweile sind die Kick-Offs an allen Schulen abgeschlossen. Es nehmen in dieser Runde 60 Mentor_innen (2/3 weibich, 1/3 männlich)  und 35  Mentees am Programm teil.

Alle Mentor_innen und Mentees haben sich gefunden und arbeiten nun im Tandem oder zu Dritt an den technologischen Themen, in denen sich die Mentees beraten lassen wollen. Beispielsweise möchten die Mentees erfahren, wie Kahoot! als Abstimmungstool im Unterricht eingesetzt werden kann, wie Notentabellen in Excel erstellt oder Videos produziert werden können. Manche haben auch live Unterstützung im Unterricht (z.B Nutzung von Smartboards, Handling im IT-Raum) vereinbart. Das ist nur eine kleine Auswahl der Themen, die bearbeitet werden und die Bandbreite wird sich in den Mentorig-Prozessen mit großer Sicherheit noch weiter entwickeln. Wir sind schon sehr gespannt auf die Berichte!


Hier noch ein besonders schöner Tree of Life aus Klostneuburg


Eine kleine Baumauswahl aus der Europaschule und den Hertha-Firnberg-Schulen


Trees of Life offenbaren hohe Kreativität

Einer der Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Reverse-Mentoring-Prozess ist eine ressourcenorientierte Vorbereitung der Schüler_innen auf ihre Rolle als Mentor_nnen. Die Methode des „Tree of Life” ist eine Möglichkeit des systemisch-konstruktivistischen Coachings, sich in kreativer Weise intensiv mit seinen individuellen Ressourcen und Kompetenzen auseinanderzusetzen. Die  Mentor_innen werden eingeladen, ihren Lebensbaum zu zeichnen und sich über Begleitfragen, die zur Reflexion anregen, ihrer individuellen Kompetenzen und persönlichen Ressourcen bewusst zu werden. Die Zeichnungen bzw. Bastelarbeiten werden vor der Gruppe präsentiert und im Hinblick auf das Reverse-Mentoring-Programm diskutiert. Wie kreativ und künstlerisch  die Jugendlichen dabei an die Erstellung ihrer Bilder herangehen, zeigen beispielsweise die Schüler_innen vom BG ud BRG Klosterneuburg. Wenn Sie genau schauen, werden Sie neben den grünen Krepppapier-Blättern auch frisch gepflückte, echte Blätter auf den Bäumen finden.


Wir starten wieder!

Die "neuen""alten" SchulkoordinatorInnen

Durch die Unterstützung der Abteilung I/10, Gender Mainstreaming/Gleichstellung und Schule des bmbwf ist es möglich: re-ment kann im Schuljahr 2018/19 mit vier Partnerschulen weitergeführt werden!

Diesmal werden 60 SchülerInnen in das Projekt aufgenommen. Die aktuellen Daten von EIGE (European Institute for Gender Equality, 2016), die in Europa ein Verhältnis von 82 % männlichen und  18 % weiblichen IT ExpertInnen aufzeigen, sprechen dafür, auch in dieser Runde den Fokus wieder entschieden auf die Teilnahme von Mädchen zu legen. Es ist jedoch geplant, vor dem Hintergrund einer gendersensiblen didaktischen Herangehensweise, heuer auch interessierte Buben ins Projekt aufzunehmen. In dieser neuerlichen Durchführung von re-ment bauen wir zentral auf dem Modell auf, das im Rahmen des Pilotprojekts entwickelt wurde.

Als eine Spezialform des Mentoring stellt Reverse-Mentoring diesen klassischen Ansatz auf den Kopf: SchülerInnen übernehmen die Rolle von MentorInnen in den IT für ihre LehrerInnen, welche wiederum die Rolle von Mentees einnehmen. Damit bietet dieses Konzept eine neue und innovative Perspektive in der Gender- und Technologiedebatte, indem es nicht auf vermeintliche Defizite von SchülerInnen in den IT fokussiert, sondern auf deren zweifellos vorhandene Kompetenzen und Ressourcen in diesem Bereich. Das Konzept – ein in Unternehmen mittlerweile sehr häufig angewandtes Personalentwicklungsinstrument - wurde im Rahmen des Pilotprojekts [1] an den schulischen Kontext angepasst und erfogreich durchgeführt. Es steht nun als Modell für die Nutzung im Bildungsbereich zur Verfügung.

Der KoordinatorInnen-Workshop am 14. September im Future Learning Lab Wien stellt den Startpunkt für den Programmablauf im laufenden Schuljahr dar. In den nächsten Wochen werden die SchülerInnen mit systemisch-konstruktivistischen Coachings auf ihre neue, ungewöhnliche Aufgabe als MentorInnen vorbereitet. Vor dem offiziellen Start der Durchführung Anfang Oktober findet das Matching, die Passung der MentorInnen mit ihren Mentees statt. Im Mentoring-Prozess wiederum wird die gegenseitige, face2face- oder online-Unterstützung eine wesentliche Rolle spielen. Re-ment wird im Juni 2019  mit einer großen gemeinsamen Abschlussveranstaltung schließen. Wir werden laufend berichten…

[1] FEMTech Kooperationsprojekt koordiniert von MOVES-Zentrum für Gender und Diversität in Kooperation mit der  Pädagogischen Hochschule Niederösterreich


Highlights aus dem Pilotprojekt 2016/17


Erstes re-ment Projekt an österreichischnen Schulen erfolgreich abgeschlossen

10.09.2017

Eine erfolgreiche Bilanz konnten wir für re-ment auf der Abschusstagung am 8. September an der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden ziehen. Die Konferenz war gut besucht, es nahmen knapp 80 Personen daran teil. Das Ziel war, das im Zuge des FEMtech-Projektes entwickelte Reverse-Mentoring Modell für Schulen einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Eingeletitet vom Key-Note Vortrag von Univ. Prof Dr. Bernhard Ertl lag der Fokus auf den Möglichkeiten einer nachhaltigen Implementierung von Reverse-Mentoring an Schulen. 

Die Evaluierungsergebnisse zum Projekt sind eindeutig: Einerseits haben sich durch das Projekt tatsächlich die technischen Kompetenzen der Mentorinnen, vor allem aber ihr Selbstkonzept verbessert. Außerdem trug das Projekt durchaus dazu bei, sich eigener Geschlechterstereotypen bewusst zu werden und ein Stück weit zu dekonstruieren. Die Mentees berichten von Kometenzzuwächsen in der IT und einem mehr spielerischen Umgang mit der Technologie als Resultat von re-ment. 

Das Mentoring-Duo Astrid Krenn und Alexandra Sperr vom BG/BRG Purkersdorf berichtet aus ihrer Projekterfahrung ausschließlich Positives. "Als Schülerin hat man ja durchaus hohe Erwartungen an die Lehrperson. Und plötzlich sitzt man da und ist selbst in dieser Rolle", erzählt Schülerin Alexandra Sperr von ihrer anfänglichen Nervosität in ihrer neuen Rolle als Mentorin. Diese habe sich aber - einhergehend mit einem gesteigerten Bewusstsein über die eigenen Fähigkeiten - bald gelegt, so die 17-Jährige. Mentee Astrid Krenn betont vor allem die hohe Flexibilität ihrer Mentorin: "Ich konnte mit aktuellen Fragen und Problemen kommen, und Alexandra hat spontan und souverän darauf reagiert." Trotz grundlegender Kenntnisse konnte sie sehr vieles dazulernen, erzählt die sichtlich begeisterte Lateinlehrerin: "Das größte Aha-Erlebnis war der Screenshot. Den kann ich jetzt auch." 

 

Präsentationen: 

Prof. Dr. Bernhard Ertl, Universität der Bundeswehr München: Der Kreis schließt sich: Motivation, Interesse, Selbstkonzept, Attribuierung – kommen wir den Anforderungen etwas näher?

Mag. Dr. Sabine Zauchner-Studnicka, MSc, Moves-Zentrum für Gender und Diversität: Schule auf den Kopf gestellt – Was Reverse-Mentoring mit der IT zu tun hat.

HS Prof. Dr. Evelyn Süss-Stepancik und Kathrin Permoser, PH Niederösterreich: Nachhal&ge Implemen&erungen von Reverse-Mentoring (nicht nur) in der Neuen Oberstufe

(vgl. auch Pressemeldung vom 8.9.2017).


Die Projektpublikation liegt vor

01.09.2017

Hier finden Sie  das im Rahmen des Projekts entwickelte Reverse-Mentoring-Modell in Form einer Broschüre.

Das Dokument zielt darauf ab, alle Hintergrundinformationen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung eines Reverse-Mentoring-Programms an  Schulen kompakt und gleichzeitig ausreichend umfassend zu vermitteln.


Re-ment Artikel mit dem Best Paper Award ausgezeichnet!

24.03.2017

 

An 23. und 24. März fand die ICERI (International Conference on Education Research and Innovation; https://www.waset.org/conference/2017/03/prague/ICERI) in Prag statt, an der Dr. Zauchner und Mag. Gindl für das re-ment Team teilnahmen. Die Arbeit des re-ment Teams wurde nicht nur durch die Auswahl von Dr. Zauchner-Studnicka als Session Chair gewürdigt, sondern der eingereichte Artikel „A Model for Reverse Mentoring in Education“ wurde darüber hinaus mit einem Best Paper-Award ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr!


Auf die Bühne!

10.6.2017

 

Am 8. September findet an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich - Campus Baden - die Abschlusstagung des re-ment Projektes statt. Das zentrale Thema wird die nachhaltige Implementierung von Reverse-Mentoring an Schulen vor dem Hintergrund eines geschlechtergerechten Umgangs mit beruflichen Ungleichheiten in den IKT (informations- und Kommunikationstechnologien). Als Key-Notes konnten wir MMag.a Dr.in Anita Thaler und Univ. Prof. Dr. Bernhard Ertl gewinnen, beide ausgewiesene Expertinnen in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Gender und IKT. Das vielfältige Programm wird bereichert durch Praxisberichte von Mentorinnen und Mentees und die Vorstellung der im Rahmen des Projekts entwickelten Reverse-Mentoring-Broschüre für Schulen. Im abschließenden World Café können individuell Themen im persönlichen Gespräch mit den Referentinnen vertieft werden.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung (siehe Newsbeitrag oben)

Hier finden Sie das Konferenzprogramm: Auf die Bühne


Evaluationsbericht fertiggestellt

15.6.2017

Re-ment wurde  umfassend evaluiert: Die Mentorinnen, die Mentees, die SchulkoordinatorInnen und die Coaches nahmen daran teil Es wurden sowohl quantitative Vorher-Nachher Erhebungen (Online-Fragebögen) als auch qualitative Interviews und Fokusgruppen dafür eingesetzt. 

Herausgekommen ist ein Dokument, das Reverse-Mentoring aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und schließlich zu einem gemeinsamen Modell zusammenfasst.  

re-ment Evaluationsbericht

Geglücktes Mentoring an den Hertha-Firnberg-Schulen

10.04.2017

 

Wie schon bei den Kick-off-Veranstaltungen wurde auch der Reigen der Abschlussveranstaltungen an den Hertha Firnberg Schulen komplettiert. Direktorin Mag.a Maria Ettl begrüßte Mentorinnen und Mentees und legte eindrücklich dar, wie gut das Projekt re-ment in die breiten und nachhaltig verankerten Gender-Aktivitäten der Schule eingebettet ist. Ein besonderes Highlight waren anschließend die hervorragend aufbereiteten und humorvoll vorgetragenen Berichte der Reverse-Mentoring-Tandems: Word und Excel wurde geübt, beginnend beim Speichern und Organisieren von Daten bis hin zu ausgefeilten Notentabellen für den Unterricht, power-point Präsentationen wurden erstellt, Handys wurden erklärt, Soziale Medien besprochen und Blogs entwickelt. Die Mentees konnten ihr Wissen erweitern und ihre IT-Praxis bedeutend verbessern, die großartigen Mentorinnen haben auf vielfältige Weise davon profitiert, in der Rolle der Vermittlerin von Wissen zu sein. Ein hervorragend geglücktes Reverse-Mentoring!


re-ment Abschlussveranstaltung am BRG Gröhrmühlgasse

13.03.2017

 

Eine Woche nach Purkersdorf fand am 07. März die Abschlussveranstaltung am BRG Gröhrmühlgasse in Wiener Neustadt statt. Direktor Mag. Günter Hofmann begrüßte die Anwesenden im gemütlichen Ambiente der Bibliothek des Gymnasiums.  Er betonte ausdrücklich, wie wichtig ihm persönlich die Umsetzung des Reverse Mentoring an der Schule war und ist. Anschließend berichteten die Tandems aus ihrer Zusammenarbeit in den letzten Monaten: E-Mail Praxis wurde gefestigt und das I-Pad erkundet, Excel-Tabellen wurden erstellt, Word wurde ebenso wie das Speichern und Organisieren von Daten geübt und es wurden Yammer Accounts eingerichtet. Die Mentees haben alltagspraktische Tipps erhalten und wurden in ihrer individuellen IT-Kompetenz abgeholt und gestärkt. Die Mentorinnen selbst haben die Rolle der „Lehrenden“ selbstbewusst und authentisch eingenommen, die Zusammenarbeit erfolgte auf Augenhöhe und in wertschätzender Atmosphäre. Ein weiteres erfolgreiches Reverse-Mentoring!


Kick-Off am BG/BRG Purkersdorf

23.09.2016

Einen Tag nach Mödling fand am 20. September eine weitere Kick-Off Veranstaltung statt, und zwar am BG/BRG Purkersdorf. Auch die Purkersdorfer Mentorinnen trafen auf ihre Mentees und vereinbarten mit ihnen Ablauf und Inhalte ihrer gemeinsamen, 6-monatigen Reverse-Mentoring Beziehung. Die Bandbreite der Themen reicht hier von Word und Power Point über Skype und Soziale Medien bis hin zu einer IT-gestützten Trainingsanalyse. Bemerkenswert war, wie kompetent die Schülerinnen ihre Rolle im Prozess der Reverse-Mentoring-Vereinbarung übernommen haben und über welch breites IT Wissen sie verfügen, die Mentees können also „aus dem Vollen schöpfen“!


Die Gruppencoachings starten

08.04.2016

Gestern hat das erste re-ment Gruppencoaching an den Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus stattgefunden. Ziel ist dabei, die teilnehmenden Schülerinnen auf eine ressourcenorientierte Art und Weise bei der Ausdifferenzierung ihrer Rollen als Mentorinnen für LehrerInnen und Eltern zu unterstützen. Eine dafür gut geeignete Methode stellt der „Tree of Life“ nach David Denbourogh dar, der es den Schülerinnen ermöglicht, ihre Kompetenzen und Ressourcen im Hinblick auf das Reverse-Mentoring-Programm darzustellen.

Für uns Coaches war es beeindruckend zu sehen, welch hohe Kompetenz die jungen Frauen in der IT mitbringen und wie fundiert ihr Genderwissen bzw. Ihre Gendersensibilität ist.


Reverse-Mentoring Konzept

07.03.2016

 

„Reverse-Mentoring bezeichnet eine zeitlich relativ stabile Entwicklungspartnerschaft zwischen Expertinnen in einem spezifischen Fachgebiet, die über weniger Berufs- und Lebenserfahrung verfügen (MentorInnen), und NovizInnen, die diese Kompetenz bzw. dieses Fachwissen erwerben möchten und über mehr Berufs- und Lebenserfahrung verfügen (Mentees). Sie ist durch gegenseitigen Respekt gekennzeichnet, ihr Ziel ist die Förderung des Lernens und der Entwicklung sowie das Vorankommen beider Gruppen und kann in direkter Kommunikation mit den Gruppenmitgliedern und/oder technologisch unterstützt erfolgen.“

Diese vom re-ment Team entwicklelte Definition ist der Ausgangspunkt für das Reverse-Mentoring Konzept, dessen praktische Umsetzung wir gerade mit einem Workshop für die ProjektkoordinatorInnen der beteiligten Schulen gestartet haben. Das Konzept beinhaltet neben den wesentlichen Qualitätskriterien für Mentoringprozesse einen detaillierten Umsetzungsplan sowie alle dafür erforderlichen Begleitdokumente. 

Hier das Konzept zum Herunterladen 


re-ment “Flyer”

Der re-ment “Flyer” unterstützt die Verbreitung unseres Projektes und wurde in Form einer klassischen Postkarte gestaltet - “E-Mail auf den Kopf gestellt” sozusagen.  Die Karte ist hier zum Download verfügbar. Falls Sie an gedruckten Exemplaren interessiert sind, die Sie für sich nutzen oder an Interessierte weitergeben möchten, schicken wir Ihnen gerne welche zu. Einfach ein Mail mit Ihrer Adresse an [email protected] senden. 


Das Projekt

Vor dem Hintergrund der geschlechtsspezifischen Segregation im Bereich der Informations-technologien (IT) stellt re-ment eine völlig neue und innovative Herangehensweise dar, um die Chancengleichheit von jungen Frauen in diesem Bereich zu fördern.  Durch die Umkehrung der Mentoring-Beziehung kann die Perspektive gewechselt werden, indem nicht auf die die vermeintlichen Defizite der Schülerinnen fokussiert wird, sondern ihre zweifellosen Kompetenzen und Ressourcen in diesem Bereich in den Vordergrund gestellt werden.

Reverse-Mentoring ist eine Spezialform des klassischen Mentorings und stellt dieses „quasi auf den Kopf“, indem sich die althergebrachten Mentor-Mentee-Rollen umkehren und Schülerinnen zu Mentorinnen für LehrerInnen werden. Sie geben sie ihr aktuelles Wissen weiter und begleiten bzw. unterstützen ihre Mentees über den Zeitraum von einem Semester beim Lösen von technologischen Fragen. Auf diese Weise soll ein Perspektivenwechsel eingeleitet werden, der darauf abzielt, Schülerinnen für Berufe in den IT zu interessieren und Rollenbilder bzw. stereotype Vorstellungen über berufliche Lebensentwürfe zu dekonstruieren. Ein Beitrag für ein zeitgemäßes – weiblicheres – Bild der IT (Informationstechnologien) soll geleistet werden.

Reverse-Mentoring wurde bisher vorwiegend im unternehmerischen Kontext durchgeführt   und obwohl ihm ein hohes Potential für den Einsatz in Bildungskontexten zugesprochen wird, sind Umsetzungen an Schulen sehr selten und wenn überhaupt nur im internationalen Raum zu finden. Mit dem vom bmv_it im Rahmen der 4. Ausschreibung Talente FEMtech Forschungsprojekte geförderten re-ment-Projekt ist es uns allerdings gelungen im Schuljahr 2016/17 erstmalig in Österreich Revere_Mentoring an Schulen zu bringen.

Es hat sich gezeigt, dass junge Frauen im Alter von 15 bis 18 Jahren ihre Rolle als IKT-Mentorin für Lehrende und die Elterngeneration gekonnt übernommen haben. Es haben nicht nur die Mentees von re-ment profitiert, indem sie von ihren Mentorinnen bei einer Vielzahl unterschiedlicher Computer- und Internetaktivitäten unterstützt wurden, auch die Mentorinnen erleben sich nach dem Programm als technik-kompetenter. Beide Gruppen geben an, dass sie jetzt spielerischer mit Technologie umgehen. Re-ment hatte aber auch positive Effekte auf einer persönlichen Ebene, die Schülerinnen schätzen sich beispielsweise als kontaktfähiger ein und stellen fest, dass sich ihre Kooperationsfähigkeit durch das Projekt gesteigert hat.

Umso erfreulicher ist, dass es uns durch die Unterstützung der Abteilung I/10, Gender Mainstreaming/Gleichstellung und Schule des bmbwf möglich ist – aufbauend auf dem Im Pilotprojekt entwickelten Modell –  m Schuljahr 2018/19 mit vier Partnerschulen weiterzuführen. Obgleich Die Teilnahme von Mädchen steht weiterhin im Zentrum des Projekts. Wir legen in diesem Jahr den Fokus auf erhöhte Diversität und werden Buben einladen, am Projekt teilzunehmen. Ebenso wie wir mit jüngeren Gruppen von NMS-SchülerInnen arbeiten werden.

 

 

Die Schulen

Ein innovatives Projekt erfordert innovative Schulen. Aber auch DirektorInnen und LehrerInnen, die großes Interesse an schulischen Entwicklungsprozessen haben und sich auf einen durchaus herausfordernden Perspektivenwechsel einlassen. Es ist nicht selbstverständlich auch wenn es nur für einen bestimmten Zeitrahmen gedacht ist - alltägliche Hierarchien aufzubrechen und sich von SchüerInnen in den IT unterrichten zu lassen. Mittlerweile wurde bzw. wird Reverse-Mentoring bereits achtmal an Schulen (AHS, NMS, BHS) in Wien und Niederösterreich implementiert.

NMS Franz-Jonas-Europaschule

Die Franz-Jonas-Europaschule legt mit der Durchführung von Eurocamps einen besonderen Fokus auf den innereuropäischen Austausch, Dabei arbeitet sie mit Partnerschulen aus Slowenien, Tschechien und Spanien zusammen. Einen weiteren Schwerpunkt legt sie auf die Bildungs- und Berufsorientierung: Die Schüler_innen werden in ihrer persönlichen Entscheidungsfindung in Bezug auf ihren weiteren (Aus-)Bildungsweg intensiv begleitet. Besonders zu erwähnen ist, dass die Europaschule eine Reihe von Auszeichnungen erhalten hat: So wurde sie im Schuljahr 2017/18 für den Einsatz Digitaler Medien im Unterricht als eEducation Expert.Schule ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde die Franz-Jonas-Europaschule nicht nur mit dem eTwinning Siegerpreis 2017 geehrt, sondern auch mit dem Sonderpreis für Inklusion. Teilnahme: 2018/19

re-ment Koordinatorinnen:

 

Informatik Mittelschule Stockerau

Die Informatik-Mittelschule Stockerau ist eine der innovativsten Pflichtschulen Niederösterreichs und seit Jahren eine eEducation Expert- und Microsoft Showcase-School. Die digitale Grundbildung für alle Schüler/innen wird bereits seit  2006/07 umgesetzt, der Unterricht erfolgt  in Netbook-/Laptop- oder Tabletklassen. Seit 2012/13 werden Roboterbau und -programmierung mit Lego Mindstorms als unverbindliche Übung angeboten. Schon lange nimmt die Schule darüber hinaus an EU-Projekten und Wettbewerben teil. Kreative Unterrichtsangebote wie Chor, Darstellendes Spiel und Fotoworkshop runden das umfassende Angebot ab. Das Motto der Schulkoordinatorin und des Schulkoordinators: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“ (Philip Rosenthal). Teilnahme: 2018/19
re-ment Koordinator/in: Claudia Stöckelmaier und Peter Stöckelmaier

 

 

BG und BRG Klosterneuburg

Das Gymnasium Klosterneuburg International School, ist eine der größten allgemeinbildenden höheren Schulen Niederösterreichs. Es umfasst ca. 40 Klassen, beschäftigt über 100 LehrerInnen und ca. 1200 SchülerInnen. Ab der elften Schulstufe besteht die Möglichkeit das IB Diploma zu machen und neben der österreichischen Matura mit dem International Baccalaureate abzuschließen. Wenn unsere Schülerinnen und Schüler sagen: „Das ist meine Schule. Da geh ich gerne hin, da treffe ich viele tolle Menschen, da gibt’s was zu tun, da kann ich was aus mir machen!“, dann hat Schule laut Direktorin Mag.a Hemma Poledna ihr Ziel erreicht. Gute Schule, davon ist sie überzeugt, benötigt Interesse, Vertrauen und ehrliche Kommunikation. Teilnahme: 2018/19
re-ment Koordinator: Hermann Morgenbesser

Hertha-Firnberg-Schulen

Die Hertha-Firnberg-Schulen für Tourismus und Wirtschaft wirken seit mehr als dreißig Jahren engagiert und motiviert an wichtigen Impulsen des Schulwesens mit und sind  eine vom Bildungsministerium zertifizierte GeKo (Genderkompetenz)-Schule. Die SchülerInnen erwartet ein differenziertes Ausbildungsprogramm in den Bereichen Sprachen, Wirtschaft, Tourismus, Fachpraxis und eLearning, das von der Hotelfachschule und Höheren Lehranstalt für Tourismus bis zur Potenzialförderung auf hohem Niveau und einer Ausbildung in Kommunikations- und Mediendesign, die Frauen in informationstechnologische und naturwissenschaftliche Studien bringen soll, in der in der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe reicht. Teilnahme: 2016/17 und 2018/19.

re-ment Projektkoordinator: Harald Führer, BSc

BRG Gröhrmühlgasse

Das BRG Gröhrmühlgasse stellt eine Bildungseinrichtung dar, welche seit vielen Jahren danach strebt - in Reaktionen auf aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft bzw. Wirtschaft - Möglichkeiten eines bildungsadäquaten Transfers zu suchen, um Kindern und Jugendlichen eine gediegene Basis für die Aufgaben der Zukunft zu sichern. Der Kern des Erfolgs des BRG liegt hierbei im Facettenreichtum der Innovationen und dem spezifisch orientierten Qualitätsanspruch derselben. Praxisorientierung in den Naturwissenschaften, umfangreiche Anwendung und Vernetzung in der IT als Selbstverständlichkeit, Alternative Lehr- und Lernmethoden, Begabtenförderung und Persönlichkeitsentwicklung stellen nur einige Blitzlichter des Programms dar. Teilnahme: 2016/17.

re-ment Projektkoordinator: Mag. Martin Frast

BG und BRG Mödling-Keimgasse

Das BG und BRG Mödling-Keimgasse ist eine allgemeinbildende höhere Schule, die in acht Jahren ein weites Spektrum von Wissen und Kompetenzen vermittelt. Begabten- und Begabungsförderung stellt ein  Grundprinzip dar, wobei SchülerInnen ermöglicht wird, für eine begrenzte Zeit zusätzliche Bildungsangebote wahrzunehmen oder der Besuch einer Modellklasse zur Begabten- und Begabungsförderung angeboten wird. Die Entscheidung der Schule für den Einsatz moderner Medien und Techniken im Rahmen einer e-Learning-Schule ist bereits im Jahr 2000 gefallen, wodurch die Schule mit zu den PionierInnen mit großer Erfahrung im didaktischen Bereich gehört. Eine weitere Facette des Schulprofils ist das hohe Augenmerk auf die sozialen Kompetenzen der SchülerInnen. Teilnahme: 2016/17

re-ment Projektkoordinatorin: MMag. Carina Lenotti

BG/BRG Purkersdorf

Das Motto des BG/BRG Purkersdorf „Wir suchen nach Lösungen, nicht nach Problemen!“ entspricht im hohen Maß dem Ansatz des re-ment Projektes. Das Gymnasium zeichnet sich durch eine Vision von Schule aus, die geprägt ist von der Liebe zu Kindern und Jugendlichen. Die fachlichen Schwerpunkte liegen im informationstechnologischen Einsatz von modernen Medien, in der sprachlichen Förderung, in der Förderung von Kreativität und der sportlichen Erziehung. Methodisch wird vor dem Hintergrund des Unterrichtsprinzips „Lernen Lernen“ als lebenslanger Prozess eine Vielfalt von unterschiedlichen Lernformen eingesetzt,  wie  fächerübergreifender Unterricht, offenes Lernen, projektorientierter Unterricht u.v.m. Teilnahme: 2016/17

re-ment Projektkoordinator: Mag. Manuel Vlcek

Über uns

Die Entwicklung von re-ment wurde von MOVES – Zentrum für Gender und Diversität koordiniert und in enger Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ)  entwickelt, durchgeführt und evaluiert. In der Umsetzung wurde das wissenschaftliche Team von systemisch-konstruktivistischen Coaches unterstützt. Die neuerlichen Implementierungen im Schuljahr 2018/19 werden wiederum  von MOVES koordiniert. 

Mag.a Dr.in Sabine Zauchner-Studnicka, MSc

MOVES

Ich beschäftige mich seit mehr als dreißig Jahren in unterschiedlichen Kontexten mit dem Thema Frauen und Gender, bin Psychologin mit Doktorat im Themenfeld der Geschlechterforschung habe einen Master für technologieunterstütztes Lernen und bin ACC -(Austrian Coaching Council) zertifizierte Business-Coach. Ich bin die Geschäftsführerin von MOVES und war lange Jahre an der Donau-Universität Krems als Leiterin des Fachbereichs für bildungstechnologische Forschung, stellvertretende Departmentsleiterin und  Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen tätig. Darüber hinaus bin ich erfahren in der Leitung und Durchführung [inter]nationaler Forschungsprojekte, was sich in zahlreichen  wissenschaftlichen Publikationen, besonders in den Bereichen Gender und IT, manifestiert.

Mag.a Michaela Gindl

MOVES

Schon während meines Studiums der Soziologie und europäischen Ethnologie an der Universität Wien standen Genderthemen im Fokus meines persönlichen fachlichen Interesses. Mein beruflicher Werdegang führte mich von wissenschaftlichen Tätigkeiten an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Klagenfurt über die Co-Leitung der Stabsstelle für Gleichstellung und Gender Studies der Universität für Weiterbildung Krems zur Mitarbeit bei MOVES. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a. Gender Mainstreaming in Bildungsinstitutionen, genderspezifische Karriereverläufe, Gleichstellungsmaßnahmen sowie gendersensible Lehre; hinsichtlich der Umsetzung dieser Themenstellungen bin ich sowohl in Forschung, Lehre und Training wie auch in Organisationsentwicklung erfahren. 

Mag.a Kathrin Permoser

PH NÖ

Seit dem Abschluss meines Lehramtsstudiums Geographie/Wirtschaftskunde und Englisch an der Universität Wien bin ich als Pädagogin am Bundesoberstufenrealgymnasium und Bundeshandelsschule für Leistungssportler in St. Pölten tätig. Im Zuge meines Studiums habe mich ich dem Thema Frauen und Gender beschäftigt und in den Bereichen der geschlechterrollenkritischen Didaktik in Geographie und Wirtschaftskunde, der Geographie geschlechterspezifischer Arbeitsteilung sowie der Umgang mit heterogenen SchülerInnen spezialisiert. Seit mehr als 3 Jahren bin ich Mitarbeiterin im Department 4 IT - Informationstechnologien, E-Learning, Blended Learning, E-Office an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und aktiv in der Forschung tätig.

Mag. Gerald Stachl

PH NÖ

Nach dem Abschluss meines Lehramtsstudiums Mathematik und Physik an der Technischen Universität Wien habe ich 27 Jahre als Lehrer am BRG Wr. Neustadt gearbeitet. Neben diesen beiden Fächern habe ich die Unterrichtsqualifikation für das Fach Informatik erworben und mich dort vor allem im Bereich der Computernetzwerke weitergebildet. In diesem Bereich bin ich schon seit fast 20 Jahren in der Lehrerfortbildung tätig. Seit dem Schuljahr 2014/15 bin ich der PH Niederösterreich (Department 4) dienstzugeteilt. Meine Arbeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung von eLearning Angeboten, die Betreuung von Webprojekten, die Entwicklung von Fort- und Ausbildungsangeboten für die IT-Systembetreuung an Schulen und der Bereich der Begabtenförderung (ECHA).

Mag.a Elisabeth Frauscher

Systemische Coach

Schon während meines Studiums der Wirtschaftspädagogik hat sich mein Interesse an Gruppen- und Kommunikationsprozessen und die Freude an der Unterstützung von Jugendlichen in Lern- und Entwicklungsprozessen gezeigt. Im Rahmen des Studiums habe ich auch meine ersten  Unterrichtserfahrung gemacht sowie technologieunterstütztem Lernen in der praktischen Nutzung kennengelernt.  Viele Jahre später beschäftigt mich das Thema der Begleitung von Menschen durch meine Ausbildung zur systemisch-konstruktivistischen Business-Coach bei der ESBA (European Systemic Business Academy). In diese Zeit fällt auch der erste Kontakt mit MOVES-Zentrum für Gender und Diversität.

Mag.a Dr.in Evelyn Süss-Stepancik

PH NÖ

Als promovierte Mathematikdidaktikerin erforsche ich seit Jahren den Technologieeinsatz im Mathematikunterricht und bin aufgrund meiner breiten Lehr- und Forschungstätigkeit an Schulen und Hochschulen Expertin  für kompetenzorientierten, technologiegestützten und gendersensiblen Mathematikunterricht. Meine langjährige Erfahrung in Leitungsfunktionen nationaler und internationaler Forschungsprojekte umfasst eine große Palette an Projekten zum gendersensiblen Einsatz von Informationstechnologien im Mathematik- und Informatikunterricht. Zudem war und bin ich Gutachterin für Fachjournale tätig und habe zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Schulbücher für die AHS-Oberstufe verfasst.

Tatjana M. Ruthardt, Dipl.-Math. oec.

Systemische Coach

Schon vor meinem Studium der Mathematik und Wirtschaft in Trier interessierte ich mich für fachübergreifende Tätigkeiten und Gleichbehandlungsthemen. Seit 2004 bin ich Vorsitzende von fennek e.V., Trier, einem Verein zur Integration von Benachteiligten. Meine vielfältigen internationalen Berufserfahrungen - als Systemanalytikerin in der IT, als langjährige Direktorin und Prokuristin im Investmentbanking, als Fahrtechnik-Intruktorin beim ÖAMTC und auch als ACC (Austrian Coaching Council)-zertifizierte Business-Coach  - bringe ich in die Potenzialentwicklung und Prozessbegleitung von Individuen und Teams ein. Seit 2013 bin ich Geschäftsführerin der Y Unternehmensberatung und setze meinen ganzheitlichen Ansatz als Prozessbegleiterin, Coach und Trainerin für Individuen, Teams und Organisationen in die Praxis um.